Ein Abend in Rom

Ein Ex-Mafiaermittler und ein Filmemacher treffen sich in einer Osteria an Roms Tiberufer und entdecken ihre gemeinsame Liebe nicht nur für gutes Essen und guten Wein, sondern ebenso für packende wie wahre Geschichten.

Und selbstredend die Leidenschaft zur Literatur. Aus dieser zufälligen Begegnung wird eine Freundschaft, und irgendwann gemeinsames Schreiben. Es war die Geburtsstunde des David Keller, unserer Hauptfigur einer mehrteiligen Romanreihe, die wir in unserem ersten Werk SKORPION auf die Jagd nach seinem Antagonisten Walter Baumann schicken – aber nicht nur das.

Wir verteidigen die Demokratie. Aber wir praktizieren sie nicht.

Julie Banks –
Romanfigur SKORPION

Ein sehr großer, internationaler Stoff. Das schreit ja förmlich nach einem Blockbuster!

Romy Hausmann –
Bestseller-Autorin

Sommer 2002: In Palermo wird ein Priester erschossen, in Antwerpen stellen Ermittler drei Tonnen Kokain sicher, in Zürich begeht ein Pilot Selbstmord.

Drei scheinbar isolierte Vorfälle. Doch bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei verdichten sich die Hinweise, dass alle mit dem Ex-Banker Baumann zu tun haben, der in Diensten südamerikanischer Narcos steht.

David Keller, Bundesermittler und Mafia-Experte, wird auf den vermeintlichen Routinefall angesetzt. Schnell wird klar, dass er es mit einer internationalen Verschwörung zu tun hat, die alles bedroht, woran er je geglaubt hat – und seine Gegner ihm vertrauter sind, als er ahnen kann…

Kaum ein Phänomen übt größere Faszination auf den Menschen aus als Macht in all ihren Facetten – politische, wirtschaftliche, religiöse, zwischenmenschliche.

Doch so wie es die hässliche Unfallstelle ist und nicht die hübsche Blumenwiese dahinter, die uns magisch anzieht, so verhält es sich auch mit Macht: Es ist selten ihre harmonische, friedliche Form, die uns brennend interessiert – der Thrill liegt in ihrer dunklen Variante.

Wir Autoren haben beide in Institutionen gearbeitet, die für die Einhaltung von Gesetz, Recht und Ordnung stehen beziehungsweise als Garanten für Moral und Ethik auftreten; beide haben wir die Erfahrung gemacht, dass sie jedoch trotz – oder gerade wegen – ihres Anspruchs anfällig sind für Machtmissbrauch, Korruption und Unterwanderung.

Und oft genug versagen sie bei dem Versuch, Gesetz und Moral Geltung zu verschaffen, wenn es um ein vermeintlich höheres Gut geht: Staatsräson, Ansehen oder auch nur dumpfes Streben nach Macht. Letztlich ist es egal, welches Mäntelchen aus welchem Grund umgehängt wird. Am Ende steht immer das Versagen von Einzelnen.

Unser Verständnis von Rechtsstaatlichkeit lautet, dass Verbrechen aufgeklärt, Skandale publik gemacht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Eine Überzeugung, eine zumindest in aufgeklärten Kreisen historische Selbstverständlichkeit, die nun quer über die Kontinente Risse aufzuweisen beginnt, die den Bürger an den Korrektivkräften eines Rechtsstaates zweifeln lässt und Pseudodemokraten von Ungarn über die USA bis Brasilien massenhaft Wähler zuspielt.

Und trotzdem klammern wir uns an die Hoffnung, dass letztlich das Gute über das Böse siegt. Wir wollen, wir müssen daran glauben, denn auch das ist menschlich. Was also, wenn die rechtsstaatliche Ordnung durch die Machthabenden hintergangen und verraten wird? Mehr denn je ein alltäglicher Vorgang, oft im Kleinen, immer öfters aber auch im Großen.

Was bewegt jene, die sie brechen, und was jene, die sie zu beschützen und bewahren versuchen?

Davon handelt dieses Buch, dessen Geschichte von tatsächlichen Ereignissen inspiriert ist und deren komplexe Verstrickungen erahnen lassen, wie abgründig es nicht nur in der Welt des organisierten Verbrechens zugeht, sondern auch auf den langen, zuweilen düsteren Fluren institutioneller Macht. Vor allem aber soll unser Buch das sein, was ein Thriller im Idealfall bietet: unterhaltsame Spannung. Nun, wir hoffen, dass es uns auch gelungen ist.

Ihr Matt Basanisi & Gerd Schneider